„Ein wichtiges Instrument zum Fruchtbarmachen der Gespräche
ist das „Metagespräch“. Der Terminus sowohl die
durch ihn bezeichnete Sache sind im Laufe unserer Arbeit entstanden,
sind nicht meine Erfindung. Der Terminus bezeichnet das Unterbrechen
des forschenden Sachgesprächs durch ein Gespräch über
das Sachgespräch. Ich stelle es gern unter das Motto: Jedes
Unbehagen muß artikuliert werden. Hier wird vorgebracht, was
uns in der gemeinsamen Arbeit nicht befriedigt. Das kann Kritik am
Verhalten einzelner Teilnehmer oder des Gesprächsleiters sein.
Es kann Unzufriedenheit mit der Schwerfälligkeit,
Unergiebigkeit, Unübersichtlichkeit des Gesprächs sein,
deren Ursache wir noch nicht kennen. Wir überlegen wie wir
solche Mängel abstellen können. Es kommt auch vor, daß
Freude über ein gut gelungenes Gespräch im Metagespräch
ausgesprochen wird und wir uns klarmachen, wodurch das Gespräch
so gut gelang. Ein Metagespräch wird eingelegt, sobald ein
Teilnehmer oder der Gesprächsleiter das Bedürfnis danach
anmelden“ (Heckmann 1993, S. 16).
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